Verbundgruppe DIADORO: Mit veränderter Struktur in eine erfolgreiche Zukunft
Die in Österreich und Deutschland mit 50 Juwelieren größte Verbundgruppe im qualitativen Schmuckhandel bereinigt in Teilbereichen die Struktur, um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein und für die geplante weitere Expansion eine stabile wirtschaftliche Lage herzustellen.
St. Florian / Jenbach / Wörgl / Klagenfurt. Die DIADORO Juweliere sind der Zusammenschluss selbstständiger mittelständischer Familienbetriebe, die sich zum Ziel gesetzt haben, gemeinsam die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Die Herausforderungen im Handel machen Kooperationen erforderlich, um langfristig im Markt zu bestehen. Unter der Devise „So viel Eigenständigkeit wir nur möglich, so viel Gemeinschaft wie nötig“ agieren die Mitglieder eigenverantwortlich. Die Juweliere entscheiden selbst über ihre Sortimentszusammenstellung, Wareneinkauf, eigene Werbeaktivitäten und sämtliche innerbetrieblichen Themen. Die DIADORO Verbundzentrale in St. Florian bei Linz agiert als übergeordnete Organisationseinheit der Gruppe, berät und betreut die Mitgliedsbetriebe in allen Belangen des Einzelhandels. Zentrale Dienstleistungen wie On- und Offline-Marketing, erfolgreiche Eigenlinien mit attraktiven Margen, starke Partnerschaften mit Lieferanten inkl. Bereitstellung von digitalen Artikel-Stammdaten und ein gezielter Informationsaustausch innerhalb der Gruppe, entlasten die DIADORO Partnerbetriebe und bilden die Basis für den gemeinschaftlichen Marktauftritt.
Neue Wege bei der Digitalisierung
Die im Bereich des Schmuckhandels notwendige Digitalisierung wird ebenfalls zentral gesteuert und laufend weiterentwickelt. Ziel von DIADORO ist die Stärkung des stationären Handels mithilfe von Begleitmaßnahmen im On- und Offline-Marketing. Ergänzend werden digitale Kundenbindungsprogramme in den Fokus gerückt. Diese sollen die Kunden noch öfter zu den Juwelieren ins Geschäft bringen, um hier die Stärken im Bereich der persönlichen Beratung und des qualitativen Kundenservices noch besser ausspielen zu können. Die von DIADORO betriebenen Webshops, die zuletzt die Erwartungen im Bereich E-Commerce nicht mehr erfüllt haben, werden ab 31.12.2023 vorübergehend geschlossen, um die neuen Entwicklungen in diesem Bereich voranzutreiben und in weiterer Folge ein zeitgemäßes Online-Geschäftsmodell zu etablieren.
Neuübernahme und regionale Strukturbereinigung
In Kärnten hat das seit dem Jahr 1888 tätige Traditionsunternehmen Plakolm, mit bereits zwei DIADORO Standorten in Oberösterreich, zusätzlich die beiden Standorte der DIADORO Tochter Ute Habenicht GmbH in Klagenfurt übernommen.
Wie bereits gemeldet, wurde ein anderer Schritt zur Konsolidierung der Gruppe und strategischen Ausrichtung für die Zukunft bereits vollzogen. Für die DIADORO Handels GmbH mit zwei Standorten in Tirol (Jenbach und Wörgl) wurde Anfang Dezember Insolvenz angemeldet. Eine Weiterführung war aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr möglich. In Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter wird versucht, Investoren zu finden und die Standorte zu erhalten.
Mag. Michael Barta, Geschäftsführer der Diaconnex Consulting GmbH, DIADORO Verbundzentrale erklärt:
„Mit 25 Mio. Umsatz in der Gruppe sind wir eine fixe Größe am Markt. Um auch zukünftig eine schlagkräftige und wirtschaftlich stabile Struktur aufrechterhalten zu können sowie wieder zu wachsen, sind strukturelle Maßnahmen sowie da und dort härtere Einschnitte unumgänglich. Die Schließung der Standorte in Tirol ist einer dieser notwendigen Schritte für die weitere erfolgreiche Entwicklung unserer Verbundgruppe in Österreich und Deutschland. Die gleichzeitige Expansion unseres Partners Plakolm zeigt die ausgeprägte Zukunftsorientierung unserer Mitglieder. Die Trennung von den Tochtergesellschaften unterstreicht die strategische Neuausrichtung der Verbundzentrale. Der Fokus liegt dabei auf der zielgerichteten Unterstützung unserer Verbundpartner.“
Foto: Übergabe der Geschäftsführung in Klagenfurt, v.l.n.r: Mag. Michael Barta, Johannes Plakolm und Tobias Plakolm Copyrights: DIADORO