Die Wachau – Eins werden in der Kultur.Landschaft
Im Rahmen eines vernetzten, gemeinsamen Vermarktungsprojektes rücken die touristisch maßgeblichen Organisationen in der Wachau zukünftig noch stärker zusammen.
Spitz/Donau. Bei der Zusammenarbeit der Organisationen in der Wachau wird mit dem Projekt „Die Wachau – Eins werden“ ein evolutionärer Schritt gesetzt und der Grad der organisatorischen Vernetzung erreicht eine neue Dimension. Das nun gestartete Kommunikations- und Kooperationsprojekt vernetzt unter dem sehr emotionalen und verbindenden Motto „Die Wachau – Eins werden“ sowohl bestehende als auch neu geschaffene Angebote bzw. die dafür verantwortlichen Organisationen. Im Rahmen der Kampagne rücken die Organisationen stärker zusammen, es soll die wechselseitige Empfehlungspolitik über Organisationsgrenzen hinweg verstärkt werden und dem Gast die ganze Vielfalt der Region Wachau näher gebracht werden. Dies soll die Urlauber noch stärker motivieren länger in der Region zu bleiben. Gleichzeitig werden mit dieser verstärkten Vernetzung aller Organisationen die Anreize und Angebote für die Gäste nochmals geschärft, gebündelt und aufgewertet. Die Wachau soll dadurch und mit Hilfe begleitender Aktivitäten noch stärker als kulturtouristischer Erlebnisraum positioniert werden und sich daraus ergebende Synergien genutzt werden.
Profilierung und Weiterentwicklung der Angebote und der Marke Wachau
Das Projekt zielt insgesamt auf eine stärkere Profilierung dieses kulturtouristischen Angebots in der Weltkulturerberegion Wachau ab. Dies beinhaltet auch eine Weiterentwicklung im Bereich der Markenpolitik. Bestehende Leitbetriebe innerhalb der Region, aber auch im Umland der Wachau (z.B. Schloss Grafenegg oder die Schallaburg) wurden im Rahmen des Projektes „Die Wachau – Eins werden“ als Kooperationspartner gewonnen und werden zukünftig unter dem Dach der neuen Gemeinschaftsmarke auftreten. Diese organisatorische Vernetzung der Kulturbetriebe, der Gastronomie, der Weinbau- und Beherbergungsbetriebe und anderer Anbieter soll aber nicht nur den potenziellen Besuchern die Wachau noch schmackhafter machen, sondern soll letztendlich auch die Wertschöpfung vor Ort steigern.
„Wir als Donau Niederösterreich Tourismus sind Feuer und Flamme für dieses Projekt. Dieser Schulterschluss von Winzern, Marillenbauern sowie der Kunst und Kultur mit dem Tourismus in der Wachau ist zukunftsweisend und von enormer Bedeutung“, erklärt Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH und ergänzt „Alle Beteiligten bekennen sich nach einem gemeinsamen Markenprozess uneingeschränkt zu höchster Qualität, denn nur so können wir im internationalen Wettbewerb bestehen. Die nun realisierte Bündelung der Kräfte und Ressourcen sowie die Zusammenarbeit über die jeweiligen Organisationsgrenzen hinaus ist dafür eine unverzichtbare Grundvoraussetzung“.
Emmerich H. Knoll (Obmann Vinea Wachau), Paul Gessl (GF NÖ Kulturwirtschaft), Ursula Strauss (Künstlerische Leitung „Wachau in Echtzeit“), Thomas Zierhofer-Kin (Künstlerischer Leiter „donaufestival“), Bernhard Schröder (GF Donau Niederösterreich Tourismus)
Der Ausbau und die Erweiterung bestehender Angebote sowie die Entwicklung neuer attraktiver Erlebnispakete ist ein zentraler Teil dieser Initiative. Highlights wie z.B. der „Osterreigen“, das „Herbstwandern“ oder der „Wachauer Advent“ dienen einerseits zur Differenzierung der Wachau von anderen Tourismusregionen in Österreich, sorgen gleichzeitig aber auch für eine Belebung touristisch schwächerer Randzeiten bzw. erweitern die bestehende Saison zu einem für den Gast reizvollen „Jahresreigen Wachau“. Durch die koordinierte Abstimmung all dieser Aktivitäten und der begleitenden Maßnahmen werden Synergien erzielt, die es ermöglichen eine gemeinsame thematische und inhaltliche Stoßrichtung zu verfolgen. Davon profitieren alle. Der Stammgast genauso wie der Tagestourist, der Wein-Liebhaber ebenso wie der Kultur-Begeisterte. Und damit nicht zuletzt auch die einzelnen Betriebe innerhalb der nun verbundenen Organisationen.
„Die Wachau ist aufgrund der herausragenden Qualität des Kunstangebotes unverzichtbar und von unschätzbarer Bedeutung für die niederösterreichische Kulturlandschaft. Durch das Projekt „Die Wachau – Eins werden“ und die Kooperation der Organisationen untereinander, ergeben sich ungeahnte Perspektiven und Chancen sowohl für die Kulturbetriebe in der Wachau als auch für jene im Umland“, freut sich Paul Gessl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft.
Das Weltkulturerbe als Chance
Als international renommierte Weltkulturerbe-Region kommt der Wachau – innerhalb der Destination Donau Niederösterreich – eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Wachau als herausragende und eine der beliebtesten Tourismusmarken Österreichs fungiert auch für Niederösterreich als internationale Speerspitze des Sommertourismus. Die Stifte Melk, Göttweig und Dürnstein, der Wachauer Wein, die typischen, steilen Weinterrassen sowie die unverwechselbare Naturlandschaft selbst sind fest in den Köpfen der Menschen verankert und weit über die Grenzen des Landes bekannt. Auch Regionen mit langjähriger Tradition wie die Wachau müssen immer wieder neue Impulse und Akzente setzen und auch den Mut haben sich touristisch und international neu zu positionieren. Diese Entwicklungsschritte müssen aber von allen Protagonisten getragen werden. Nur so ist eine gesunde und kontinuierliche Weiterentwicklung möglich. Durch die harmonische Integration attraktiver Angebote aus dem weiteren geografischen Umfeld wird die Marke „Die Wachau – Eins werden“ mit unterschiedlichen neuen Aspekten aufgeladen und die Gäste werden zu längeren oder oftmaligeren Aufenthalten animiert.
Breites Bekenntnis zum gemeinsamen Ziel
Die Liste der Organisationen beim Projekt „Die Wachau – Eins werden“ ist lang. Dazu bekennen sich der Arbeitskreis Wachau sowie die mit ihm verbundenen Projektvereine, die 13 Welterbegemeinden, die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH sowie die Best of Wachau-Betriebe, alle Betriebe der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft mit Sitz in einer der 13 Wachaugemeinden, die Vinea Wachau Nobilis Districtus und die Genussregion Wachauer Marille. Aus dem Wachauer Umland sind die Grafenegg Betriebs GmbH, die Schallaburg Betriebs Gmbh sowie die NÖVOG als Betreiber der Wachaubahn dabei. Mit an Bord sind auch die Schifffahrtsunternehmen, die in der Wachau Linienschifffahrt betreiben alle Museen, die in den letzten Jahren gemeinsam mit dem Arbeitskreis Wachau ein Erneuerungsprojekt umgesetzt haben sowie verschiedene regionale Projekte, Objekte von „Kunst im öffentlichen Raum“ und einige andere mehr.
Die „Vinea Wachau“ als Leuchtturm
Der Gebietsschutzverband „Vinea Wachau“ als internationales Qualitätssiegel und eine der führenden Herkunftsmarken unter den weltweiten Weinbaugebieten erzeugt mit Ihrem Bekenntnis zum „Die Wachau – Eins werden“ jedenfalls eine große Vorbildwirkung in der Region und zeigt gleichzeitig wie wichtig diese Kooperation für alle Protagonisten der Wachau ist.
„Der Vinea Wachau war und ist der Schutz des Weinbaugebietes ein zentrales Anliegen. Der Weinbau ist in der Wachau ein wichtiger Teil der Kulturlandschaft, die Terrassenlagen prägen seit Jahrhunderten das Wachauer Landschaftsbild. Wir sehen es als unsere Verantwortung in diesem Projekt mitzuwirken und freuen uns auf eine positive Zusammenarbeit mit allen weiteren Teilnehmern und viele gemeinsame Projekte.“, betont Emmerich H. Knoll, Obmann des Gebietsschutzverbandes Vinea Wachau.
Kunst und Kultur zwischen Klassik und Moderne
Die Vielfalt des Kulturprogrammes 2014 spiegelt die hohe Qualität und Bedeutung für die niederösterreichische Kulturlandschaft eindrucksvoll wider. Egal ob zeitgenössisches Kulturgeschehen mit hochkarätigen Musikfestivals, moderne Kunstausstellungen, traditionelle Musikveranstaltungen oder Uraufführungen beim ältesten Sommertheater Niederösterreichs. Das Kulturangebot der Wachau belebt die Region zwischen dem Stift Melk im Westen und dem Stift Göttweig im Osten sowie das angrenzende Umland auf unvergleichliche Weise.
„Wir zeigen im Rahmen des diesjährigen Donaufestivals zeitgenössische Kunstformen verschiedener Genres, die sich zu einer großen intermedialen Kunstaktion verbinden. Die Kulturlandschaft der Wachau bildet dazu den perfekten, weil gleichzeitig auch stark kontrastierenden Rahmen“, erläutert der Künstlerische Leiter des Donaufestivals Tomas Zierhofer-Kin.
„Die Wachau zeigt sich im Herbst und Winter von einer magischen Seite und strahlt – kahl und erdig – eine unglaubliche Schönheit aus. Mit unserer Veranstaltungsreihe „Wachau in Echtzeit“ kann man behutsam in diese stimmungsvolle Atmosphäre eintauchen und hochkarätige KünstlerInnen in besonderen Räumlichkeiten erleben“ ergänzt Ursula Strauss, Künstlerische Leiterin von Wachau in Echtzeit.
Die neu geschaffene Marke „Die Wachau – Eins werden“ und das damit verbundene Kooperations-Netzwerk bilden also zukünftig die verbindende Klammer über die vielfältigen Angebote und die teils sehr unterschiedlichen Produkte und Organisationen. Aber nicht nur das. Das Motto der Zusammenarbeit richtet sich als Slogan zu guter Letzt auch an die Besucher und Gäste. Denn es gibt einfach keine bessere Möglichkeit eins zu werden mit Kunst, Kultur und Natur als in der Kultur.Landschaft Wachau.
Linz / Spitz/Donau, 14. April 2014